Die Talferwiesen vegetieren vor sich hin. Warum die Bozner Stadtverwaltung mitverantwortlich für das Abwandern der klugen Köpfe ist.
Leserbriefe
Der Preis der Spiele
Aus ff 08 vom Donnerstag, den 20. Februar 2025
Titelgeschichte in ff 7/25 darüber, wie wir für Olympia Südtirol umbauen
„Ist es das wert?“, fragt sich Alexander van Gerven in seinem Beitrag. Fast 300 Millionen Euro wird das Land für „Olympia“ ausgeben müssen. Betriebswirtschaftliche Aspekte sind laut Landeshauptmann maßgebend. Cui bono? Die Vorteile haben freilich nicht die vielen Steuerzahler (Arbeiter, Renterinnen, Angestellte ...)! Angesichts solch hoher Beträge sowie der voraussichtlichen Ausgaben von
14 Millionen Euro für den Hofburggarten (die Gemeinde Brixen weiß noch nicht, womit sie die zusätzlichen Kosten bestreiten kann), ist es mehr als beschämend, wenn der Herr Landeshauptmann der Petition (von über 17.000 Angestellten im öffentlichen Dienst) um Inflationsausgleich ausweichend antworten muss. Jenen, die es betrifft, tut dies weh!!
Darüber hinaus dürfen wir uns nicht wundern, wenn junge Menschen dem Land den Rücken kehren und sagen: „Servus, Adieu Südtirol!“, weil sie sich wegen zu niedriger Löhne ein angemessenes Leben nicht erwarten können; der Kauf einer Wohnung bleibt für viele nur ein Traum: Zu sehr ist unser Land („Südtirol ist ja so schön!“) bereits ausverkauft worden. Glauben die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft wirklich immer noch, der Bevölkerung mit dem Overtourismus einen Dienst zu tun? Die Meinung der Einheimischen zu Projekten gilt nicht viel (siehe Antholz) oder ist gar nicht gefragt (siehe Entscheidung für den Hofburggarten). Ein bisschen weniger Großmannssucht wäre durchaus angebracht.
Stefan Kamelger, Neustift
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