Leserbriefe

Das Virus ist noch unter uns

Fünf Jahre nach Ausbruch: Was haben wir aus der Pandemie gelernt? Titel­geschichte in ff 15/25

Wie man weiß, ist sehr oft das nicht Gesagte wesentlich wichtiger als das Gesagte. So auch in der Titelgeschichte zur Corona-Zeit. In zehn Seiten kommt nicht ein einziges Mal der Begriff „Impfung“ vor.

Unter diesem Wort lagert fast der gesamte Sprengstoff der Corona-Geschichte. Mit solch schwerer Kost möchte man sich und die LeserInnen anscheinend lieber nicht belasten. Gerne würde man verstehen, welche Denk-, Sprech- und Schreibverbote mit solcher Macht imstande sind, so radikal zu wirken.

Dabei sind im öffentlich einsehbaren Leitbild von
ff doch Aussagen und Begriffe enthalten wie „ff deckt auf, schaut hinter die Kulissen“, ist „offen und pluralistisch“, „unparteilich“, „ausgewogen“, berichtet mit „möglichster Vollständigkeit“, fördert die „Mündigkeit der Bevölkerung“.

Schade.

Erwin Demichiel, Bozen

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