Politik

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Aus ff 20 vom Donnerstag, den 16. Mai 2024

Kommt der Bus heute? Alexandra Groß und ­Tochter Anna warten morgens in Schenna. Viele ­Betroffene sind fassungslos über das Verhalten der ­zuständigen Landesämter beim Schultransport. Amts­direktor Richard Paulmichl sagt: „Uns allen hier tut die Geschichte leid.“ © Alexander Alber
 

Kinder und Jugendliche werden am Weg zur Schule behindert. Das ist ein Gradmesser dafür, wie inklusiv unsere Gesellschaft wirklich ist. von Alexander van Gerven

Mittwoch, 8. Mai, morgens in Schenna. Wir haben uns um 7:30 Uhr mit Alexandra Groß und Tochter Anna verabredet. Um 7:40 Uhr sollte der Bus kommen, der Anna in die Mittelschule bringt. Anna sitzt im Rollstuhl. Sie ist eine von 288 Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen, für die das Land Südtirol einen eigenen Fahrdienst organisiert. Dieser Dienst versank Ende April im Chaos.

Um 7:45 Uhr ruft jemand bei Alexandra Groß an. Sie erklärt, dass die Straße in Schenna ist, nicht in Meran. Und beschreibt den Weg gleich dazu. Um 7:51 Uhr kommt ein Bus, der Fahrer steigt aus,

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